Direkt gegenüber von Selva Viva auf der anderen Seite des Rio Napo lebt eine große Gemeinde der Kichwa-Indigene. Eine mehrere Hektar große Halbinsel ist seit Jahrhunderten ihre Heimat. Direkt um das Dorf herum werden unter dem Dach des Regenwaldes in nachhaltigem Ackerfeldbau Obst und Gemüse eingebaut. Die Indios arbeiten eng mit Selva Viva zusammen: viele haben einen Job in der Liana Lodge oder dem Amazoonico und ihre Kinder gehen bei Selva Viva zur Schule. Das Ökotourismus-Projekt Ruana Huasi wird sogar komplett von den Indigenen selbst verwaltet. Das Wissen um die Schätze des Waldes (wie z.B. Heilpflanzen) wird von Generation zu Generation weitergegeben und der Stamm hat sich viel von seiner traditionellen Lebensweise bewahrt.

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Im heutigen Ecuador (und Kolumbien, wo es aber nur einige Tausend Sprecher gibt) wurde das Quechua erst relativ spät Muttersprache der Bevölkerung. Spätestens mit der Eroberung durch die Inka wurde eine auf dem südlichen Quechua basierende Form jedoch als Lingua franca (Lengua general) unter den sprachlich sehr unterschiedlichen Völkern Ecuadors verbreitet. Infolge der Umsiedlungen und damit verbundenen Durchmischung von Menschen unterschiedlicher Herkunftssprache zunächst unter den Inka, später unter den Spaniern entwickelte sich das Kichwa als eine Kreol-Form der Quechua-Sprache. Während der Wortschatz des Quechua fast ganz übernommen wurde, gab es eine starke Umgestaltung in der Phonologie und Grammatik. Diese Veränderungen haben sowohl im ecuadorianischen Hochland als auch im Tiefland Ecuadors und in Kolumbien (Inga-Kichwa) stattgefunden. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kichwa

Noch mehr über das Volk der Kichwa könnt ihr hier erfahren: http://www.peoplesoftheworld.org/quichua/quichuade.jsp